Fachtagung 2018 - Partizipation als Qualität

Partizipation als Qualität - Handlungsspielräume nutzen
11./12. September 2018, Kongresshaus Biel

«Alle sprechen über mein Leben, aber ich lebe es.»

Die diesjährige KOKES-Tagung widmete sich den Formen und Möglichkeiten der Partizipation und richtete ein besonderes Augenmerk auf die Betroffenen-Sicht.

Am ersten Tag folgte nach einem Einstiegsreferat zu den Voraussetzungen, Formen und Wirkungen der Partizipation ein Filmbeitrag mit Aussagen von Betroffenen. Danach berichtete ein Betroffener über die Chancen und Möglichkeiten der Peer-Arbeit. Anschliessend wurde die Perspektive der Betroffenen mit Resultaten aus verschiedenen Forschungsprojekten beleuchtet. Am zweiten Tag vertieften die Teilnehmer/innen in dreizehn Workshops rechtliche und methodische Themen zur Partizipation im Kindes- und Erwachsenenschutz. Abgerundet wurde die Tagung mit einem Podium zum Thema «Rückblick und Ausblick nach fünf Jahren». (Ausschreibung)

Tagungsbericht (Peter Dörflinger)


Filmbeitrag

Falls Sie den Film "Qualität aus Sicht der Betroffenen" für interne Weiterbildungs-Veranstaltungen nutzen möchten, bitten wir Sie, sich bei diana.wider@kokes.ch zu melden.


Referate

Beteilung, Teilhabe, Teilnahme, Mitwirkung, Mitbestimmung, Selbstbestimmung - Formen der Partizipation in der Kindes- und Erwachsenenschutzarbeit (Urs Vogel)

Sicht eines Peer-Beraters (Martin Stucky)

Da hat man das Gefühl, man ist gut aufgehoben - Forschungsergebnisse zu Leichter Sprache im Erwachsenenschutz (Anne Parpan-Blaser)

Die Betroffenenperspektive im (inter-)professionellen Diskurs (Peter Voll und Julia Emprechtinger)

Wie Kinder, Jugendliche und Eltern Kindeswohlabklärungen erleben und was sie sich wünschen (Clarissa Schär)

Sie war schon immer schwierig - Selbst- und Fremdwahrnehmung von Betroffenen in Versorgungsverfahren (1935 - 1981) (Sara Galle)


Workshops

KESB-Dossier - Akteneinsicht der betroffenen Person und ihrer Angehörigen (Philippe Meier)

Systematische Ernennung einer Vertrauensperson für das platzierte Kind (Joanna Bärtschi Joanna und Valentine Thomet)

Partizipation und Vermögensverwaltung (Suzana Lukic und Cathy Gamblin)

Möglichkeiten und Grenzen der Partizipation durch den Familienrat (Andrea Hauri)

Lebensweltorientierung als Konzept für die kontextbasierte Selbstbestimmung (Beat Reichlin und Gülcan Akkaya)

Vertrauen aufbauen trotz beschränkten zeitlichen Ressourcen (Rebekka Hölzli)

Gelingende Zusammenarbeit im Interesse des Klienten (Karin Anderer und Urs Vogel)

Rechtliche Rahmenbedinungen im Umgang mit nahestehenden Personen (Roland Fankhauser)

Entwicklung von Partizipation im Rahmen der Intervision (Verena Peter)

Nutzerinnen-Perspektive im Kindes- und Erwachsenenschutz (Ursula Leuthold und Regula Ruflin)

Risiken und Nebenwirkungen von Vorsorgeaufträgen (Patrick Fassbind und Yvo Biderbost)

Unterstützung bei der Partizipation im Erwachsenenschutzverfahren (Luca Maranta)

Die Systemische Interaktionsberatung (SIT-Modell) (Andreas Heim-Geiger)