FACHTAGUNG 2022

10 Jahre neues Kindes- und Erwachsenenschutzrecht:
Was wurde erreicht? Was steht noch an?

1./2. September 2022 an der Universität Freiburg (Ausschreibung)

Die KOKES-Tagung 2022 widmete sich dem Thema «10 Jahre neues Kindes- und Erwachsenenschutzrecht» und blickte zurück, was in den vergangenen 10 Jahren erreicht wurde. Gleichzeitig wurde vorausgeschaut und aktueller Handlungsbedarf benannt.

Am ersten Tag wurde der Blick auf die Revisionsziele und den Stand der Umsetzung gerichtet, die bundesgerichtliche Rechtsprechung der letzten 10 Jahre analysiert, aktuelle Gesetzgebungsarbeiten beleuchtet und eine Brücke zur Aufarbeitung der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen geschlagen.

Am zweiten Tag vertieften die Teilnehmer*innen am Vormittag in 13 Workshops aktuelle Themen aus ihrem Praxisalltag. Der Nachmittag widmete sich den Themen «Partizipation gewähren und Selbstbestimmung fördern» und beleuchtete den Rückblick und Ausblick aus der Perspektive der Betroffenen.

An der zweisprachigen nationalen Tagung haben rund 460 Fachpersonen vor Ort und rund 120 Fachpersonen per Live-Stream teilgenommen.

Tagungsbericht (Yvo Biderbost)


Film- und Audiobeitrag

10 Jahre KESR - Fachpersonen erzählen...
(Filmbeitrag ohne Untertitel | Filmbeitrag mit Untertitel deutsch)

10 Jahre KESR - Betroffene erzählen...
(Audiobeitrag auf Anfrage erhältlich)

Zeichnungsnotizen

Zeichnungsnotizen (Margrit Egger)


Begrüssung und Einführung

Begrüssung (Kathrin Schweizer)

Einführung (Diana Wider)


Referate

Die damaligen Revisionsziele des neuen Erwachsenenschutzrechts - eine aktuelle Auslegeordnung zehn Jahre nach Inkrafttreten des Gesetzes (Roland Fankhauser)

Erwachsenenschutz: 10 Jahre Rechtssprechung des Bundesgerichts - ausgewählte Aspekte (Philippe Meier)

10 Jahre "neues Recht": Überlegungen zu den laufenden Revisionsarbeiten (Philipp Weber)

NFP 76 Fürsorge und Zwang: erste Resultate und Gegenwartsbezug (Alexander Grob, Patrick Fassbind und Maria Jurkovic Löffler)

Partizipation gestalten im Kindesschutz - Erkenntnisse aus einem Forschungsprojekt (Michelle Cottier und Brigitte Müller)

Selbstbestimmung fördern im Erwachsenenschutz - Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt (Roland Becker-Lenz und Lukas Neuhaus)

Kindes- und Erwachsenenschutzrecht aus dem Blick der Betroffenen (Linus Cantieni)

Schlusswort (Christoph Häfeli)


Workshops

Kontakt nach häuslicher Gewalt - welche Aspekte sind zu berücksichtigen? (Miriam Reber und Géraldine Morel)

Fürsorgerische Unterbringung und Herausforderungen in der Praxis (Benjamin Dubno und Beat Reichlin)

Best practice PriMa: Wo stehen wir? (Karin Anderer und Samuel Sommer)

Das sozialrechtliche Modell des elterlichen Konsenses (Pilotprojekt Monthey) (Christian Nanchen und Cilgia Caratsch)

Interdisziplinarität: Umsetzungsinstrumente (Gaëlle Droz-Sauthier)

Umfassende Beistandschaft, mögliche Alternativen, Anpassung der Massnahme (Aude Montandon und Wanda Suter)

Organisation von Berufsbeistandschaften (Urs Vogel und Sandra Wey)

Wirkfaktoren in der Beziehung(sgestaltung) (David Lätsch)

In Spannungsfeldern von Verpflichtungen - Recht Klientel, Profession, Ökonomie (Claudio Domenig)

Resilienz - wie ich mich gezielt stärken kann (Renate Cadruvi und Martina Rusch)

Gelingende Zusammenarbeit zwischen der KESB und Beistandspersonen (Annigna Sablonier und Ruedi Winet)

Betreuungs- und Erziehungsverantwortung getrennt lebender Eltern (Heidi Simoni und Heidi Stutz)

Öffentlichkeitsarbeit im Jubiläumsjahr - worauf achten? (Manuela Marra)